Vom 14. bis zum 19. Jahrhundert gehörte der Süd-Schwarzwald großenteils zu Vorderösterreich.
Die Bauherrn waren Tiroler, die nach dem Dreißigjährigen Krieg, 1618 bis 1648, in diese Region geholt wurden, um Holz zu schlagen. Später bekamen sie von der Klosterverwaltung St. Blasien die
Pacht für den abgeholzten Grund, den sie 1684 kaufen konnten. Dies war der Anlass, ihre Familien aus Tirol nachzuholen.
Die ersten Häuser wurden im Bereich des Untergeschosses aus Felsensteinen gebaut, die im Keller unseres Hauses noch sichtbar sind. Die oberen Stockwerke waren genauso wie
heute aus Holz gebaut gewesen.
Vom Schwarzwaldbauernhof zum Gästehaus
Bis zum Verkauf an unsere Vorbesitzerfamilie war das Haus ein traditionelles Bauernhaus, siehe Schwarz-Weiß-Foto.
Der neue Besitzer, der Großvater der Verkäuferin des Hauses, hatte als Zimmermann den Abriss des oberen hölzernen Hausteils veranlasst und es 1952 als Wohnhaus neu aufgebaut. Dadurch wurde aus dem Krüppelwalmdach ein Satteldach.
In der Zeit bis 1960 nahm die Vermietung an Feriengäste an Bedeutung zu. Der Vater der Verkäuferin, der die Tochter Helene des Besitzers heiratete und bei der Vermietung
half, ließ 1960 den Anbau errichten. Dadurch entstand eine große Pension mit vielen Gästezimmern, einem großen Gastraum sowie einem Gesellschaftsraum. Der junge Nachfolger und Ehemann von der
Wirtstochter Tochter Helene stand als Koch in der Küche und sorgte für das leibliche Wohl der stetig wachsenden Gästezahl.
In den nachfolgenden Jahren wurde das ehemalige Wohnhaus den wachsenden Anforderungen der Gäste immer wieder neu angepasst. Als erstes wurden die Zimmer mit fließendem Warm- und Kaltwasser ausgestattet, während die Gäste-WCs und Gäste-Duschen auf den Etagen blieben. Mit der Zeit gab es Duschkabinen in den Zimmen und später kamen eigene Bäder mit Dusche und WC hinzu.
Mit Zunahme der Mobilität wurde aus der Vollpension eine Halbpension, damit die Gäste mehr Zeit für Tagesausflüge hatten.
1979 wurde eine zusätzliche ehemalige Scheune abgerissen und als weiteres Gästehaus wiederaufgebaut. Dieses Nachbarhaus wird heute von der früheren Besitzerfamilie bewohnt.
Das neu gewachsene Häuserensemble diente zirka 20 Jahre als DAK-Kurheim für Genesungskuren, inklusive wöchentlicher Arztbetreuung.
2007 übernahm eine der vier Töchter die Pension und führte diese mit ihrer Mutter Helene und Schwester bis 2020 weiter. In dieser Zeit wurde aus der Halbpension eine Frühstückspension.
2020 entschied sich die Familie, das engagiert geführte Haus zu verkaufen.
Nach langer Planungs- und Sanierungszeit wurde die Vermietung der neu entstandenen Ferienwohnungen ab Frühjahr 2025 an diesem einmaligen Naturort wieder aufgenommen. Bis heute ist er ein Platz für Erholung und Gesundheit.
Anbau mit WG-Zimmern
Der Anbau von 1960 blieb weitgehend unangetastet, weshalb die WG-Zimmer im Charme der letzten Renovierungen von 1980 belassen wurden. Sie sind einfach, praktisch und bequem ausgestattet und neu mit Internet- und Telefonanschlüssen in jedem Zimmer.
Beide Hausteile der neue Hausteil mit den Fewos und die Etagenzimmer der WG ...
... sollen weiterhin einen Platz für Erholung und Gesundheit bieten und gleichzeitig den Trend des Digital-Detox aufgreifen. Daher wird auf dem gesamten Anwesen auf Funktechnologie, wie WLAN, Bluetooth und Funktelefonen, verzichtet. Unsere Gäste haben Verständnis für ein funkfreies Haus.
